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||   Betriebssysteme
||   Verkabelung
||   Übertragungsmedien
||   Hub, Switch, Verbindungsmedien
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||   Die Datenübertragung im Netzwerk
||   Sicherheit
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Vernetzung
5.  Übertragungsmedien
5.3  Glasfaserkabel

Glasfaserkabel ermöglichen die Übertragung von moduliertem Licht. Sie sind nicht anfällig für elektromagnetische Interferenz und bieten höhere Datenübertragungsraten als Kupferkabel. Die einzelnen Bits der Daten werden in Lichtimpulse umgewandelt und als elektromagnetische Wellen in der Glasfaser übertragen. Glasfaser-Verbindungen kommen vorwiegend im MAN und WAN-Bereich zum Einsatz.

Glasfaserkabel bestehen aus zwei Glasfasern, die von zwei voneinander getrennten Hüllen umgeben sind. Im Querschnitt betrachtet ist zu erkennen, dass jede Glasfaser von mehreren Schichten schützenden Puffermaterials, in der Regel einer Kevlar-Kunststoffumhüllung und einem äußeren Mantel umgeben ist. Die Kevlar-Schicht dient als zusätzlicher Dämpfer und Schutz für die empfindlichen Glasfasern, die nicht dicker als ein Haar sind. Der äußere Mantel dient als Schutz für das gesamte Kabel.

Die lichtführenden Teile einer Glasfaser werden als Kern und als Mantel bezeichnet. Der Kern besteht in der Regel aus sehr reinem Glas mit einem sehr hohen Brechungsindex. Wenn das Kernglas von einer Mantelschicht aus Glas oder Kunststoff mit einem niedrigen Brechungsindex umgeben ist, kann Licht im Glasfaserkern eingefangen werden. Dieser Vorgang wird als innere Totalreflexion bezeichnet. Er ermöglicht es der Glasfaser, wie ein Lichtrohr zu agieren, das Licht über große Entfernungen und sogar um Kurven leitet. (entnommen CCNA1 deutsch, 5.1.4)