Vernetzung
9.  Sicherheit
9.6  Content-Filtering

Inhaltlicher Schutz des Schulnetzwerkes
Neben der technischen Absicherung des Schulnetzwerkes spielt auch die inhaltliche Absicherung bzw. der Schutz vor unerwünschten Angeboten des Internets eine wichtige Rolle im Schulalltag. Unerlässlich ist dabei die Protokollierung des Surfverhaltens der Schülerinnen und Schüler und deren Transparentmachung, da der Wegfall der Anonymität beim Surfen bereits die Eigenverantwortlichkeit stärkt. Neben der pädagogischen Betreuung der Lernenden gibt es verschiedene technische Ansätze des Content-Filterings.

Proxy Server mit Blacklist-Filtern
Ein Proxy-Server greift die Internet-Anfragen eines PC´s im LAN auf und gibt sie stellvertretend weiter. Jeglicher ein- und ausgehender Datenfluss geht somit über diese Schnittstelle und kann dort gefiltert werden, d.h. Internetseiten und Schlüsselwörter können indiziert und geblockt werden. Die Filterlisten sind sehr umfangreich und werden von kommerziellen und nichtkommerziellen Anbietern (je nach System) aktualisiert und müssen nur vom Systembetreuer eingespielt werden.

Lokale Wächter-Software
Filterprogramme sind auf jedem Rechner installiert und blocken anhand von Blacklists unerwünschte Inhalte (Lösung für Stand-Alone-PC). Auch hier werden die Filterlisten vom Vertreiber aktualisiert.

Offline-Browser
Mit einem Offline-Browser kann man lokale Kopien der gewünschten Inhalte verfügbar machen und den Online-Zugang sperren. Dies ist wohl die sicherste Methode des Content-Filterings, da die Schüler somit nur auf lokal (z.B. auf einem Fileserver) hinterlegte Seiten, die vorab ausgewählt wurden, Zugriff haben.

Browser-Filtering
Im Internet-Explorer gibt es die Möglichkeit unter den Menüpunkten "Extras", "Internet-Optionen", "Inhalte" den Inhalteratgeber einzuschalten. Internetseiten, die sich selbst als Seiten mit jugendgefährdeten Inhalten (Pornographie, Gewalt, etc.) eingestuft haben, werden dann nicht angezeigt.

Weitere Informationen zum Thema Content-Filterung bekommen Sie auf den Seiten des Bayerischen Schulservers.

Technische Lösungen können jedoch nur ergänzend helfen. Sie entbinden die Lehrerin und den Lehrer nicht von der Aufsichtspflicht und von Gesprächen über Sinnhaftigkeit und Zweck der Inhalte, die das Internet anbietet.